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Eine Sanierung kann nur erfolgreich sein, wenn konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. "Leistungswirtschaftlich" sind solche Maßnahmen, die der Strukturverbesserung des Unternehmens dienen und die sich also auf die Erzeugung und Vertrieb eines Produkts oder einer Dienstleistung im weitesten Sinne beziehen. Dazu zählen etwa die effiziente Neuorganisation der Führung, der Produktion, des Personals, der Entwicklung, des Controlling, des Einkaufs, der Lagerhaltung, der Logistik, des Marketings oder des Vertriebsnetzes.
"Finanzwirtschaftlich" sind solche Maßnahmen, die auf die Kapitalbeschaffung oder auf die Kapitalstruktur zielen. Dazu gehören etwa Kapitalerhöhungen durch Gesellschafter, Stundungen oder Verzichte von Gläubigern, Umwandlungen von Forderungen in Eigenkapital ("Debt-Equity-Swap") oder die Aufnahme von (Risiko-) Kapital. Manche Maßnahmen wirken sowohl leistungs- als auch finanzwirtschaftlich, etwa die Vereinbarung neuer Zahlungsziele mit Lieferanten und Kunden oder die nachhaltige Reduktion des gebundenen Kapitals ("Working Capital") durch Abbau des Lagers.